Wir — die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. — fordern in unserem Positionspapier gezielte Maßnahmen um bestehende Armutsspiralen zu durchbrechen und entstehen von Jugendarmut zu verhindern. Dabei sehen wir die Bekämpfung von Jugendarmut nicht allein als Aufgabe des Staates, sondern als eine gesamtgesellschaftliche.
Besonders in strukturschwachen Regionen werden unterstützende Angebote für Jugendliche benötigt. Auch in Anbetracht angespannter Haushaltslagen darf auf Angebote für junge Menschen nicht verzichtet werden. Der monatliche ALG II-Regelsatz ist einem altersspezifischen soziokulturellen Existenzminimum entsprechend nach oben zu korrigieren. Für alle Kinder und Jugendlichen ist eine tatsächliche Lehr- und Lernmittelfreiheit umzusetzen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen ein kostenfreies Mittagessen erhalten. Soziale Teilhabe ist auch außerhalb von Schule zu ermöglichen. Teilhabe an non-formaler und informeller Bildung trägt zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei und ist daher unverzichtbar.