Struk­tu­relle Diskriminierung

Wenn das System nicht für alle da ist

Von digi­talen Hürden bis zur sozialen Aus­grenzung: Ein­kom­mens­schwache und benach­tei­ligte Gruppen stoßen nicht nur auf finan­zielle Grenzen, sondern erleben sys­te­ma­tische Bar­rieren – sei es bei der Bean­tragung von Hil­fe­leis­tungen oder der Teilhabe am sozialen Leben. Ein System, das hilft, ist für viele nicht zugänglich.

Digi­ta­li­sierung der Aus­grenzung:
Wenn soziale Leis­tungen im Netz steckenbleiben

haben infolge der Digi­ta­li­sierung von Anträgen Schwie­rig­keiten, soziale Leis­tungen in Anspruch zu nehmen. Quelle: Deut­scher Caritasverband
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Die Gründe

waren mit der Ver­ständ­lichkeit und Nach­voll­zieh­barkeit der For­mulare und Anwen­dungen über­fordert. Quelle: Deut­scher Caritasverband
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sind auf­grund feh­lender Hardware und dem nötigen digi­talen Know-​how nicht in der Lage, sich Infor­ma­tionen z. B. über soziale Leis­tungen zu beschaffen. Quelle: Deut­scher Caritasverband
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Es mangelt an der Nut­zen­den­ori­en­tierung bei der Gestaltung digi­taler Verwaltung. 

Quelle: Agora Digitale Trans­for­mation & Deut­scher Caritasverband

Im Abseits statt mit­tendrin:

Wenn Armut vom sozialen Leben ausschließt

so viel geben ein­kom­mens­starke Eltern­häuser für die Frei­zeit­ge­staltung ihrer Kinder aus, wie die Ein­kom­mens­schwächsten. Teilhabe am Sozi­al­leben ist erschwert, weil häufig die Mittel fehlen, um bei­spiels­weise Ver­eins­mit­glied­schaften zu finan­zieren oder die not­wendige Aus­rüstung zu besorgen. Quelle: Ber­telsmann Stiftung
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Aktiver Sport im Verein Treffen mit anderen Freund*innen Frei­zeit­sport
Jugend­liche, die die finan­zielle Lage ihres Haus­haltes als sehr gut beschreiben 30% 57% 29%
Jugend­liche, die die finan­zielle Lage ihres Haus­haltes als schlecht oder sehr schlecht beschreiben 21% 44% 19%

Aus­grenzung und Abwertung:

Wenn Armut zum Stigma wird

Soziale Stellung und Ein­kommen wirken auch auf die Erfahrung in sozialen Bezie­hungen. Per­sonen aus nied­ri­gerer Ein­kom­mens­gruppe erleben mehr Abwertung und weniger sozialen Zusam­menhalt in der Familie, bei der Arbeits­stelle und in der Nach­bar­schaft, als Men­schen, die sozio-​ökonomisch besser gestellt sind.

Quelle: For­schungs­in­stitut Gesell­schaft­licher Zusam­menhalt 2023


Auch bei der Zufrie­denheit mit dem eigenen Freun­des­kreis zeigt sich eine Diskrepanz: 

der Jugend­lichen aus der sozio­öko­no­misch pri­vi­le­gierten Gruppe sind mit ihrem Freun­des­kreis sehr zufrieden. 
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der Jugend­lichen aus der sozio­öko­no­misch benach­tei­ligten Gruppe sind mit ihrem Freun­des­kreis sehr zufrieden. Quelle: Shell Jugend­studie 2024
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