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Auf der Strecke geblieben
Mobil zu sein und sich eigenständig fortbewegen zu können, schafft die Grundlage dafür, dass Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, ihre Grundbedürfnisse erfüllen, persönliche Ziele erreichen und Bildung erfahren können. Doch nicht alle können gleichermaßen am Verkehr und der Mobilität teilnehmen.
Wege zur Schule, Ausbildung oder für Freizeitaktivitäten zahlen auf das Mobilitätszeitkonto ein. So sind Schüler*innen zwischen 10 und 17 Jahren täglich durchschnittlich eine Stunde unterwegs. Bei 18–35-Jährigen steigt die Zeit an: Sie verbringen etwa 82 Minuten im Verkehr oder in Verkehrsmitteln.
Für die Realisierung von Berufswünschen ist Mobilität oftmals Voraussetzung, denn die Verfügbarkeit von Ausbildungsplätzen und Berufen variiert je nach Region, was Möglichkeiten andernfalls einschränken kann:
beträgt die mittlere Entfernung, die 22 % der Jugendlichen mit Ausbildungsstart zwischen regionalen Arbeitsmärkten zurücklegen.
betragen die Distanzen, die 16 % der Auszubildenden im Mittel innerhalb einer Arbeitsmarktregion mobil sind.
Doch Armut bremst
Die individuelle Mobilität ist beeinflusst durch die finanziellen Mittel, die zur Verfügung stehen. Jugendliche aus ärmeren Haushalten sind in ihrer Mobilität demnach häufiger eingeschränkt.
Mit niedrigerem ökonomischen Status durch alle Altersgruppen:
Mobilität ist eine finanzielle und soziale Frage
gehen ist die häufigste Fortbewegungsart für Menschen in Armut. Quelle: Rozynek 2024
fahren wird als kostengünstige Option gesehen. Doch auch die Fahrradpreise steigen.
Wenn der Weg weiter ist:
Doch ab 2025 wird der Preis auf 58 Euro steigen. (Quelle: Bundesregierung 2024) Der fehlende analoge Zugang zum Deutschlandticket schließt Menschen ohne digitales Gerät oder Bankkonto systematisch aus und erschwert ihnen die Nutzung des Angebots.
Die Einführung des Deutschlandtickets für 49 Euro im Jahr 2023 hat die Preise sogenannter Kombi-Tickets für Bus und Bahn um knapp 18 % sinken lassen.
Menschen mit niedrigem Einkommen (unter 1.500 Euro) sind jedoch skeptisch. 43 % lehnen den Kauf des Tickets bereits zum aktuellen Preis ab. Weitere 26 % würden auf das Ticket zu einem teureren Preis verzichten. (Quelle: YouGov 2024)
Die Zahlungsbereitschaft für einen teureren Tarif unterscheidet sich je nach Bevölkerungsgruppe. Zwar würde knapp ein Viertel der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahre 70 Euro oder mehr zahlen. (Quelle: YouGov 2024)
Eine Lösung: Ein bundesweites, vergünstigtes Sozialticket. Mit dem „Hessen-Pass-Mobil” können Sozialleistungsempfänger*innen, die in Hessen wohnen, schon für 31 Euro unterwegs sein. (Quelle: Diakonie Deutschland 2023)
muss man erstmal fahren dürfen…
In Haushalten mit begrenztem Budget können diese hohen Kosten dazu führen, dass junge Menschen den Führerschein erst viel später oder gar nicht erwerben. Das kann ihre Mobilität und Chancen auf Teilhabe am Berufs- und Sozialleben deutlich einschränken.
Die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten sind derart gestiegen, dass ein Auto längst nicht zum Alltag gehört.
Von den 18–25 Jährigen geben an, dass
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