Bildung

Wie Jugend­armut Chancen raubt

Armut ent­scheidet über Bildung – und Bildung ent­scheidet über Zukunft: 

Wer aus ein­kom­mens­schwachen Ver­hält­nissen stammt, hat im deut­schen Bil­dungs­system von Anfang an schlechtere Karten – mit lebens­langen Folgen.



Die Armuts­ri­si­ko­quote ist abhängig vom erreichten Schul­ab­schluss. Mit einem Haupt­schul­ab­schluss ist das Armuts­risiko doppelt so hoch wie mit jedem anderen Abschluss, was zu einem fort­wäh­renden Kreislauf aus Bil­dungs­armut und limi­tierten Chancen führt. 

Quelle: Institut für Arbeit und Qua­li­fi­kation 2024, bpb 2024

Eine weitere Aus­prägung von begrenzten Bil­dungs­chancen zeigt sich in der anschlie­ßenden Berufswahl und der Aus­sicht auf einen Arbeitsplatz: 

der Per­sonen ohne Schul­ab­schluss sind arbeitslos. Auch der aktuelle Fach­kräf­te­mangel erleichtert den Zugang zum Arbeits­markt nicht. Quelle: Shell Jugend­studie 2024
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der Men­schen aus ein­kom­mens­schwachen Umfeldern geben an, ihre beruf­lichen Wünsche erreichen zu können. Dagegen erleben nur 10 % Limi­ta­tionen bei den indi­vi­du­ellen Berufs­wün­schen, wenn sie zur sozio­öko­no­misch pri­vi­le­gierten Gruppe gehören. Quelle: Shell Jugend­studie 2024
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der Kinder, deren Eltern beide kein Abitur haben und im untersten Ein­kom­mens­viertel liegen, besuchen das Gym­nasium. Sie bekommen sel­tener Gym­na­si­al­emp­feh­lungen und haben es schwerer, erfolg­reich in die Sekun­dar­stufe II zu wechseln. Bildungs- und Berufswege sind in dieser Gruppe oft instabil und von Abbrüchen geprägt. Quelle: ifo-​Chancenmonitor 2023, Ber­telsmann Stiftung 2023
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der Unter-​18-​Jährigen, deren Eltern über einen Haupt- oder Real­schul­ab­schluss ohne beruf­lichen Abschluss ver­fügen, waren 2022 armuts­ge­fährdet. Zum Ver­gleich: Nur 14,5 % der­je­nigen, deren Eltern einen Berufs­ab­schluss haben, waren im Jahr 2022 armuts­ge­fährdet. Quelle: destatis 2023
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der in Armut lebenden Men­schen haben maximal einen Haupt­schul­ab­schluss. Quelle: WSI-​Verteilungsbericht 2024
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der Schüler*innen aus Haus­halten mit Sozi­al­leis­tungs­bezug gehen auf eine Pri­vat­schule. Quelle: DIW 2022
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Feh­lende Bildung und finan­zielle Unsi­cher­heiten beein­flussen so nicht nur die indi­vi­du­ellen Lebenswege, sondern ver­stärken lang­fristig soziale Ungleich­heiten und behindern die gesell­schaft­liche Teilhabe.

Was hilft? 

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