Monitor Jugend­armut 2016: Risiko durchs Raster zu fallen

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Monitor Jugend­armut 2016: Risiko durchs Raster zu fallen

Der neue Monitor belegt: Junge Men­schen sind beim Übergang von Schule zur Aus­bildung und von Aus­bildung in die Berufs­tä­tigkeit besonders gefährdet

Jugend­liche ohne Schul­ab­schluss oder Berufs­aus­bildung sind von Arbeits­lo­sigkeit und Hartz IV besonders bedroht. Zudem besteht die Gefahr, dass sie in die Woh­nungs­lo­sigkeit abrut­schen – das sind die zen­tralen Erkennt­nisse des „Monitors Jugend­armut in Deutschland 2016“, her­aus­ge­geben von der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Katho­lische Jugend­so­zi­al­arbeit (BAG KJS) e. V.

Der beste Schutz gegen Armut ist Bildung. Doch im Bil­dungs­system gehen Jugend­liche aus sozial schwachem Umfeld oder mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund noch immer viel zu oft ver­loren. Her­kunft wirkt sich prägend auf die Schul­bildung von Jugend­lichen aus. 43.8 Prozent der Haupt­schul­ab­sol­ven­tinnen und ‑absol­venten haben Eltern, deren höchster Schul­ab­schluss eben­falls ein Haupt­schul­ab­schluss ist. Je geringer der Schul­ab­schluss, desto wahr­schein­licher ist die Arbeits­lo­sigkeit. Wer keinen Schul­ab­schluss vor­weisen kann, findet nur schwer einen Aus­bil­dungs­platz, oft bleibt nur die Leiharbeit.
Ver­stoßen Hartz-​IV-​Bezieher gegen behörd­liche Auf­lagen, werden sie gemaß­regelt. Doch bei diesen Sank­tionen werden Jugend­liche schneller und härter bestraft als Erwachsene. Schnell können Ver­stöße zum Verlust des gesamten Regel­satzes führen. Dabei betreffen 76 Prozent dieser Ver­stöße lediglich Mel­de­ver­säum­nisse. Bei Wie­der­holung können auch die Zuschüsse für die Unter­kunft gestrichen werden.

“Monitor Jugend­armut 2016 — eine aktuelle Über­sicht zur Situation junger Men­schen zwi­schen 15 und 25 Jahren” lesen

Oder blättern Sie und lesen den Monitor direkt am Bildschirm:

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