Mit­be­stimmen statt zuschauen: Josefstag fordert demo­kra­tische Betei­ligung junger Menschen

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Mit­be­stimmen statt zuschauen: Josefstag fordert demo­kra­tische Betei­ligung junger Menschen

Rund um den 19. März 2025 war es wieder so weit: Der Josefstag machte bun­desweit auf die Anliegen junger Men­schen in der Jugend­so­zi­al­arbeit auf­merksam. In diesem Jahr stand die demo­kra­tische Teilhabe im Mit­tel­punkt – unter dem Motto „Mit­be­stimmen statt zuschauen: Demo­kratie in die Hand nehmen!“.

„Junge Men­schen müssen die Chance erhalten, unsere Gesell­schaft aktiv mit­zu­ge­stalten. Demo­kratie lebt von der Betei­ligung aller! Doch noch immer fehlen Jugend­lichen in schwie­rigen Lebens­lagen die not­wen­digen Zugänge, um sich wirksam demo­kra­tisch betei­ligen zu können“, betont Dr. Stefan Ottersbach, Bun­des­präses des BDKJ (Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend) und Vor­sit­zender der BAG KJS (Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Katho­lische Jugendsozialarbeit).

Demo­kra­tie­bildung und Betei­ligung als zen­trale Herausforderungen

Ins­be­sondere junge Men­schen im Über­gangs­system haben oft kaum Mög­lich­keiten, ihre Inter­essen sichtbar zu machen und poli­tische Ent­schei­dungen mit­zu­ge­stalten. Dabei ist demo­kra­tische Mit­be­stimmung besonders für sie wichtig: Wer früh erfährt, dass die eigene Stimme zählt, enga­giert sich auch lang­fristig häu­figer für das gesell­schaft­liche Miteinander.

Der Josefstag setzt genau hier an: Katho­lische Ein­rich­tungen der Jugend­so­zi­al­arbeit in ganz Deutschland laden Politik und Kirche zu sich ein, um mit jungen Men­schen ins Gespräch zu kommen und ihnen die Chance zu geben, ihre Anliegen vorzutragen.

For­de­rungen an die Politik

Einen Monat nach der Bun­des­tagswahl standen am Josefstag ins­be­sondere die For­de­rungen für die kom­mende Legis­la­tur­pe­riode im Mit­tel­punkt. „Wir erwarten von der neuen Bun­des­re­gierung, dass sie die Bedarfe junger Men­schen ernst nimmt“, so Ottersbach. „Alle jungen Men­schen müssen die Mög­lichkeit zur demo­kra­ti­schen Mit­be­stimmung haben. Dafür müssen Angebote der Demo­kra­tie­bildung aus­gebaut und par­ti­zi­pative Formate der demo­kra­ti­schen Betei­ligung gefördert werden.“

Dafür ist jedoch eine sichere finan­zielle Grundlage nötig. „Wir brauchen eine ver­läss­liche För­derung von par­ti­zi­pa­tiven und nied­rig­schwel­ligen Ange­boten der Demo­kra­tie­bildung in der Jugend­so­zi­al­arbeit – auch in digi­talen Räumen“, ergänzt Tom Urig, Geschäfts­führer der BAG KJS.

Hin­ter­grund

Der heilige Josef ist Schutz­patron der Arbeiter*innen und Jugend­lichen. Der Josefstag ist eine Aktion des „arbeit für alle e. V.“, einer Initiative des Bundes der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ), der Arbeits­stelle für Jugend­seel­sorge der Deut­schen Bi-​schofskonferenz (afj) und der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Katho­lische Jugend­so­zi­al­arbeit (BAG KJS) e.V. und findet jährlich rund um den 19. März statt.

Eine Über­sicht über Aktionen und Ver­an­stal­tungen ver­schie­dener Ein­rich­tungen findet sich unter www.josefstag.de. Ihr Beitrag zum Josefstag fehlt noch? Senden Sie diesen gerne zur Ver­öf­fent­li­chung an josefstag@bdkj.de.

Autorin: Fran­ziska von Deimling

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