Das Phänomen des Schulabsentismus bei jungen Menschen, bei dem sie der Schule fernbleiben und ihrer Pflicht zum regelmäßigen Schulbesuch nicht nachkommen, hat insbesondere durch die Corona-Pandemie einen Anstieg erfahren. Eine solide schulische Bildung wird in der Regel als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe betrachtet. Daher ist die Prävention und Intervention von Fehlzeiten eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jungen Menschen soll die (Re-)Integration in die Schule ermöglicht oder alternative Wege zu einem Schulabschluss eröffnet werden. Die Zusammenarbeit von Fachkräften aus der Kinder- und Jugendhilfe und Schule ist unerlässlich, um den jungen Menschen die notwendige Unterstützung bieten zu können.
Bei der Online-Tagung “Beziehungen gestalten – Jugendsozialarbeit im Kontext von Schulabsentismus” am 4. Mai 2023 haben sich über 180 Fachkräfte mit der Frage beschäftigt, wie Beziehungen zu jungen Menschen erfolgreich gestaltet werden können. Weitere Leitfragen der Tagung waren: Wie lässt sich eine Beziehung aufbauen, die von Kooperation, Klarheit und Transparenz geprägt ist? Wie können sozialpädagogische Fachkräfte gleichzeitig eine Haltung einnehmen, die auf einem veränderten Autoritätsverständnis basiert, das nicht auf Machtausübung, sondern auf eigener Präsenz beruht? Welche Voraussetzungen sind für die Zusammenarbeit der Fachkräfte erforderlich?
Die Dokumentation der Tagung können Sie hier herunterladen.