Nach mittlerweile drei Jahren Laufzeit des Programms der „Respekt Coaches“ zeigt sich, dass eine wirksame Arbeit mit den Schüler*innen prozesshaft stattfinden muss und die gute Zusammenarbeit mit Schulen hierzu eine Planungssicherheit für ganze Schuljahre benötigt. Jedoch wird das Programm nur jeweils für Kalenderjahre finanziert, sodass es zu Planungsunsicherheiten in der Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Schulen kommt.
Wir finden:
Damit das Programm langfristig erfolgreich und nachhaltig wirksam sein kann, braucht es eine mehrjährige Perspektive mit den dazu erforderlichen Finanzierungszusagen.
Unser Formulierungsvorschlag für den Koalitionsvertrag:
Das Programm Respekt Coaches hat den Auftrag extremistischen Einstellungen unter Jugendlichen entgegenzuwirken und diese nachhaltig in Demokratiebildung und politischer Teilhabe zu fördern. Um diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe auch langfristig umsetzen zu können, ist es notwendig, das Programm zu entfristen und den beteiligten Akteuren, d.h. Schulen und Trägern dadurch dauerhafte Kooperationsbeziehungen zu ermöglichen. Schulen planen jedoch nicht in Kalenderjahren, sondern in Schuljahren und hier fehlen dringend notwendige Planungssicherheiten. Die wissenschaftliche Evaluation des Programms hat ergeben, dass rund 80 Prozent der beteiligten Schulen die Arbeit der Respekt Coaches fest in ihren Strukturen verankern möchten. Nur so können die beabsichtigten Wirkungen auf Problemfelder wie Rassismus, Mobbing, Sexismus und Gewaltbereitschaft beobachtet und erzielt werden. Wie ebenfalls aus dem Bericht der wissenschaftlichen Begleitung hervorgeht, lassen sich nach drei Jahren Programmlaufzeit bereits positive Auswirkungen hinsichtlich des Schulklimas in Zusammenarbeit mit den Respekt Coaches erkennen, die dringend weitergefördert werden müssen.
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